Als zweiter baulicher Rettungsweg wurde für die geplante multifunktionale Nutzung ein neues Treppenhaus angebaut, das gleichzeitig als neuer Haupteingang dient. Das übrige Gebäude wurde komplett entkernt und mit Vollwärmeschutz, einem neuen Dachaufbau und neuen Fenstern den aktuellen Anforderungen angepasst. Inzwischen konnten die Büroetage und die neuen Gruppenräume bezogen werden und Erweitern die Möglichkeiten der Gemeinde erheblich.
Um für dieses Bauvorhaben eine Baugenehmigung zu erhalten, musste zunächst für eine ausreichende Menge Löschwasser gesorgt werden. Da das öffentliche Trinkwassernetz keine entsprechenden Reserven bietet, wurde nach einigen Verhandlungen beschlossen, auf dem Grundstück des Bauherrn eine Löschwasserzisterne mit 200m³ Volumen zu errichten, wobei die Stadt dafür einen Baukostenzuschuss zur Verfügung stellte.
Ein christliches Hilfswerk in der kleinen Orschaft Tauscha konnte vor einigen Jahren eine ehemalige LPG erwerben. Seitdem fungiert das Objekt mit der markanten ehemaligen Hopfendarre als Hilfsgüterlager aber auch als Treffpunkt für christliche Veranstaltungen. Hierfür wurde der vorhandene kleine Saal allmählich zu eng. Um diesen Mangel zu beheben entstand die Idee einen Saal für rund 200 Personen an die Hopfendarre anzubauen.
Neben einigen baurechtlichen Herausforderungen wurde dem Thema Brandschutz große Bedeutung beigemessen. Um einem möglichen Brandüberschlag zwischen dem Saal und dem Bestandsgebäude vorzubeugen, wurde die Zwischenzone als Massivbau mit Stahlbetondecke konzipiert. Hierauf lagert die weit spannende Holzkonstruktion, die den eigentlichen Versammlungsraum bildet und zusammen mit den großen Fensterflächen einen angenehmen Raumeindruck schafft.
Foto Bestandssituation
Fotomontage geplanter Neubau
Da es sich hier um eine sehr sensible Umgebung handelt wurde zunächst mittels einer Anfrage auf Vorbescheid die generelle Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens geprüft. Der exonierten Lage direkt am Ortseingang geschuldet wurde hier seitens der Gemeinde sogar eine Fotomontage mit Visualisierung des geplanten Gebäudes gefordert.
Inzwischen liegt nicht nur ein positiver Vorbescheid der Baubehörde vor, sondern auch die Baugenehmigung, sodass mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte.
In dem malerischen von alten Fachwerkhäusern geprägten Dorf Franken bei Waldenburg in Sachsen möchte sich die Bauherrschaft einen ebenerdigen Alterswohnsitz errichten. Neben dem elterlichen Hof befindet sich eine "Datsche" aus DDR-Zeiten. Diese soll einem Neubau weichen, der sich formal an der umgebenden historischen Gebäudestruktur orientiert, diese aber bewuss neu interpretiert.
Wohnhaus "Kastanienhof" in denkmalgeschützter Umgebung
VORHER
Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Fachwerkhaus, das Teil eines historischen Vierseithofs in dem idyllischen Dorf Franken bei Waldenburg ist. In jüngerer Zeit war das Haus bereits grundlegend saniert worden. Allerdings entsprach die enge Raumaufteilung bei Raumhöhen von teilweise gerade einmal 1,80m nicht mehr den aktuellen Wohnvorstellungen der Bauherrschaft. Auch die engen Durchgänge und die steile Treppe zum Dachgeschoss waren problematisch.
NACHHER
Nach einem genauen Aufmaß des Bestands wurde die Idee entwickelt, einen Großteil der vorhandenen Trockenbauwände zu entfernen und an zentraler Stelle auch die Decke zum Dachgeschoss zu öffnen. Durch unauffällig auf der Hofseite eingebaute Dachfenster konnte so ein großzügiger lichtdurchfluteter Eingangsbereich und Wohnraum geschaffen werden. Die individuell geplanten und gefertigten Einbaumöbel tun ihr Übriges für ein zeitgemäßes Ambiente im historischen Kontext.
Bereits seit 2018 ist der Umbau der ehemaligen Seidel-Fabrik in Planung. Es ist vorgesehen hier barrierefreie Wohnungen für ältere Menschen und Familien zu realisieren. Weiterhin sind im Erdgeschoss mehrere Gewerbeeinheiten für ortsansässige Firmen vorhanden. Ergänzt wird das Konzept perspektivisch von einem Saal für Feierlichkeiten und Gemeindeveranstaltungen.
Inzwischen liegt die Baugenehmigung vor.
Eingangsgebäude Luftschutzmuseum, Plauen
Schon 2016 entstanden die ersten Entwürfe für ein Eingangsgebäude zu den historischen Luftschutzkellern im Bereich der Schlossterrassen Plauen. Im Zuge der Neugestaltung dieses städtebaulich wichtigen Areals durch Heinisch Landschaftsarchitekten sollte die vorhandene Ausstellung in diesen Kellern einen angemessenen Eingangsbereich erhalten.
Das Gebäude schmiegt sich an die alten Stützmauern an und ermöglicht nun das Sammeln von Besucher-gruppen vor dem Betreten der dahinter liegenden Kellerräume.
Fassadensanierung denkmalgeschütztes Wohnhaus Zwickau
Der ältere Teil dieses Gebäudes stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert, das heutige Vorderhaus ist auf das Jahr 1878 datiert. Unter Einbeziehung der Denkmalschutz-behörde und Zuhilfenahme von Fördermitteln konnte die stark in Mitleidenschaft gezogene Fassade mit aufwändigen Steinmetz-, Klempner- und Putzarbeiten wieder in einen respektablen Zustand versetzt werden.
Baubeginn: Juni 2019
Bauweise: Massivbau und Sichtfachwerk
Ein enges Grundstück und die vorhandene Höhenlage des Bestands-gebäudes machten für diesen Anbau eine kreative Lösung erforderlich. Mit versetzten Ebenen schmiegt sich der Anbau an den Bestand und ermöglicht einen ebenerdigen Ausgang vom neuen Wohnzimmer in den Garten.
Bei dem städtebaulichen Wettbewerb sollte für ein historisches Gebäudeensemble in der Innenstadt von Zittau ein Nachnutzungsvorschlag erarbeitet werden.
Der Entwurf sieht vor, eines der Gebäude abzureißen und gemeinsam mit dem wertvolleren Bestand durch einen zurückhaltenden Neubau zu einem Hostel umzunutzen. Die Jury war insbesondere von dem sensiblen Umgang mit dem Bestand und der Einbeziehung des Außenraums angetan und würdigte die Arbeit mit dem 2. Preis.
Bearbeitungszeitraum: Dezember 2017 - Februar 2018
Bruttogrundfläche: 5.500 m²
Bruttorauminhalt: 21.400 m³
Auf Wunsch sende ich ihnen gerne ein vollständiges Verzeichnis mit allen Projekten, die ich während meiner Selbständigkeit und während meiner Tätigkeit als angestellter Architekt bearbeitet habe. Die Kontaktdaten finden sie hier.
ARCHITEKTURBÜRO HALD. Cainsdorfer Straße 1. 08064 Zwickau. Tel. 0375-28546070